Mayram hatte ja bereits über die Süchte geschrieben, möchte aber an dieser Stelle über meine eigenen Erkenntnisse berichten.
im Grunde genommen ist es ganz einfach: Süchte entstehen immer aus einem Mangel heraus. Oftmals sind Süchte als Diese gar nicht offensichtlich.
Spricht man von Sucht, so kommen Alkoholismus, Drogen, vielleicht noch Spielsucht in den Sinn. Aber das Suchtfeld ist so unfassbar groß, man ahnt gar nicht, was alles zur Sucht werden kann. Sucht ist immer eine Art von Abhängigkeit, die das Leben einschränkt. Man verliert unweigerlich den Blick für die schönen Dinge des Lebens.
Alles kann zur Sucht werden, was den Schmerz, das Leid erträglicher macht, in welcher Art und Weise auch immer. So kann zB Putzen eine Sucht sein, zur Sucht werden, nur damit man nicht zur Ruhe kommt. Denn diese Ruhe könnte ja dazu führen, dass man dann diesen Mangel fühlt. Kann ich mich aber erfolgreich ablenken, dann spüre ich diesen Mangel nicht. Es wäre jetzt wirklich zu viel, jede Art von Süchten hier aufzuschreiben, aber als Beispiel werde ich einige Süchte nennen, um deutlich zu machen, hinter welchen Handlungen eine Sucht entstehen kann. So kann es auch kommen, dass man süchtig nach einer Krankheit wird. Man will krank sein. Man will, dass sich jemand um einen kümmert, man will, dass man umsorgt wird.
Die Sucht ist immer ein Zeichen des Mangels an Liebe. Liebe ich mich selbst und bin ich dem Gewiss, dass ich geliebt werde, ist kein Mangel möglich und nötig. Die Liebe ist die Erfüllung allen Seins. Liebe und Mangel? Beides zusammen geht nicht. Der Mangel an Liebe zeigt sich halt nur in den verschiedensten Formen. Selbstverletzung ist auch eine Art von Sucht. Man schneidet sich, da es eine Erleichterung ist, wenn das Blut fließt, der Druck wird weniger und eine Erleichterung steigt auf. Wird der Druck durch äußerliche und inneren Umständen wieder groß, so kann es passieren, dass man sich selbst wieder verletzt.
Auch die Sucht nach dem Lieben ist möglich. Aus der Liebe heraus kann keine Sucht entstehen, aber eine Sucht nach dem „LIEBEN“ schon. Es kann eine Art von Flucht sein. Ich kenne einige, die am Leben gar nicht mehr teilgenommen haben und nur noch „geliebt“ haben. Die Frage ist allerdings, ob es wirklich die Liebe war, denn die Liebe lässt sich nicht ausnutzen und nicht benutzen. Es ist auch nicht gewollte, dass die Menschen nur noch "Lieben und das Leben vergessen. Stetig in der Liebe sein und LEBEN , das ist das Ziel.
Doch wie erkenne ich jetzt eine Sucht und wie kann ich sie erlösen.
Nun, das Schöne an dieser Art von LIEBEN, das Wirken, ist, man muss es nicht vorher erkennen und auch nicht wissen, um es erlösen zu können.
GOTT weiß um Dich und Deine Süchte, Deinen Mangel. Du bist für ihn aus Glas, er weiß alles und nichts bleibt verborgen. Wenn Du ihn bittest, dass er Dich von denen Süchten befreit und Du mit ihm zusammen wirkst, so wird der Mangel erfüllt und kannst die Sucht loslassen, wenn Du dazu bereit bist. Stelle Dir einfach vor, wie der Mangel erfüllt wird, Du Dich selbst liebst, so das keine Sucht mehr nötig ist. Denn Du musst nicht mehr suchen, Du hast bereits gefunden, Du bist gefunden worden.
So kannst Du nun alle Süchte ins Licht geben und frei von ihnen werden.